In Bochum leben viele Menschen mit internationalen Wurzeln. Als größte Anbieterin kultureller Bildung in Bochum hat die Musikschule den Auftrag eine Institution für alle Bochumer*innen zu sein.

Seit ihrer Gründung bemüht sich die Musikschule Zugangshürden abzubauen und passende Angebote für alle Bedürfnisse zu schaffen, so bereits seit vielen Jahrzehnten für Menschen mit Einschränkungen. Diese Bemühungen werden seit 2018 durch die Beteiligung an dem Programm „360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft“ deutlich intensiver. Das Förderprogramm der Kulturstiftung des Bundes verfolgt das Ziel, Kulturinstitutionen bundesweit weiter zu öffnen, um Orte der gesellschaftlichen Vielfalt zu schaffen.

Die Musikschule schaut daher stetig diskriminierungskritisch auf die eigenen Strukturen. Sie verfolgt das Ziel, vorhandene Barrieren abzubauen. Sie bietet ihrem Personal entsprechende Fortbildungen an und entwickelt die Vielfalt des Programms weiter. Sie strebt an, dass auch ihr Personal die Vielfalt der Gesellschaft widerspiegelt. Die Musikschule Bochum hat das Ziel, so vielfältig zu sein, wie die Gesellschaft. Das zu erreichen braucht Zeit. Wichtig ist, dass die Musikschule an dem Ziel festhält.

Erste Schritte sind in Form des Mission Statements, der Musikschulbroschüre in leichter Sprache, des Angebots inklusiver und transkultureller Ensembles und an vielen anderen Stellen zu erkennen.

Als weiterer wichtiger Baustein ist im Rahmen des Förderprogramms eine Broschüre für Musikpädagog*innen entstanden, mit dem Titel „Rassismuskritische Musikpädagogik“. Die Broschüre kann als PDF unter folgendem Link heruntergeladen werden: Rassismuskritische Musikpädagogik